Montessorimaterial für Senioren, weil Altwerden nichts für Feiglinge ist

Gedächtnisprobleme, schlechter werdende Feinmotorik oder gar Parkinson, Demenz und Schlaganfall – Altwerden ist nichts für Feiglinge heißt es, bringt es doch so manche unliebsame Begleiterscheinungen mit sich. Der Spruch mag für manchen zwar etwas unromantisch klingen – doch ist es eben leider Realität, dass man sich entweder selbst oder durch andere Personen im eigenen Umfeld früher oder später mit diesen Dingen auseinandersetzen muss.

Neben unterschiedlichen Möglichkeiten der Prophylaxe, gibt es natürlich auch sehr viele Therapie-Maßnahmen, die dann gegensteuern, wenn altersbedingte Krankheiten auftreten.

Egal ob Vergesslichkeit, nachlassende Geschicklichkeit oder altersbedingte Krankheiten. Ob nun zu Hause wohnend, in der Seniorenwohngruppe, im Altenheim oder in der Tagespflege – auch hier wird Montessori-Material erfolgreich zur Unterstützung eingesetzt!

Allen möglichen Therapiemaßnahmen gemein ist das Ziel, die Alltagsfähigkeiten und die geistige Leistungsfähigkeit der Senioren zu erhalten oder zu fördern, um eine größtmögliche Selbstständigkeit zu erhalten bzw. wieder herzustellen.

 

Grob- und Feinmotorik trainieren

Um die Ausführung bestimmter Bewegungen zu trainieren, wie sie z.B. zum Schreiben benötigt werden, werden die Schwungübungstafeln eingesetzt. Die vorgespurten Linien nachzufahren vermittelt zum einen Sicherheit, da das Nachfahren des vorgegebenen Musters geführt wird und nicht Frei-Hand erfolgen muss. Zum anderen hat das Muskelgedächtnis Zeit, sich die Bewegungsabläufe wieder einzuprägen.

 

Übungen des täglichen (praktischen) Lebens

Um möglichst lange unabhängig zu bleiben, ist es nötig, die unterschiedlichsten Verschlüsse an Kleidung und Alltagsgegenständen öffnen und schließen zu können. Dies lässt sich sehr komfortabel mit den Verschlussrahmen einüben.

 

Handlungsplanung bzw. Reihenfolgen bilden

Handlungen zu planen und die nötigen Arbeitsschritte in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen, wird z.B. durch das Sortierspiel Reihenfolgen bilden oder das Sortiermaterial Berufe – Wie entsteht was optimal gefördert.

 

Gedächtnistraining

Das Senioren Memo Früher bei Oma umfasst gleich mehrere Förderbereiche. Durch das Memo-Spiel an sich wird das Kurzzeitgedächtnis angeregt. Nimmt man die Memo-Steine als Erzählanlass (Was wurde mit dem Gegenstand gemacht, gibt es lustige Begebenheiten aus dem eigenen Leben zu diesem Gegenstand, wie war das bei dir zu Hause etc.), werden Kommunikation und Langzeitgedächtnis durch Erinnerungsarbeit verbessert oder zumindest erhalten. In Senioreneinrichtungen fördert das Spiel zudem Sozialverhalten und Gemeinschaftssinn, wenn es als Gruppenspiel eingesetzt wird. Auch deshalb, weil die Senioren mehr voneinander erfahren.

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