Wahrnehmen ist die Informationsextraktion aus verarbeitetem Input von Umwelt und eigenem Körper. Nur der sichere und gezielte Umgang mit den eigenen Sinnen ermöglicht Kindern, die Welt mit all ihren Eindrücken wahrzunehmen. Bereits erste Sinneserfahrungen bilden die Grundlage für späteres Lernen (Sprache, Schreiben, Rechnen und kognitive Leistungsfähigkeit).
Wie das klappt zeigen die 3 einfachen Montessori-Tipps:
Gehörsinn fördern
Alltagsgeräusche bewusst wahrnehmen, z.B. auf dem Spielplatz: Augen schließen und bewusst hinhören, welche Geräusche einen umgeben (Vögel, lachende Kinder etc.)
Geruchssinn trainieren
Gerüche wahrnehmen (z.B. beim Waldspaziergang den würzigen Duft der Bäume oder des Waldbodens wahrnehmen). Übrigens auch hier: Augen zu und man konzentriert sich viel mehr auf die anderen Sinne wie den Geruch.
Geschmackssinn unterstützen
Geschmäcker wahrnehmen: z.B. bei der „Blindverkostung“ von unterschiedlichen Sorten Obst, Joghurt oder Eis erraten, was welche Sorte ist. Augen zu ist auch hier die Devise. Apropos Sinne ausschalten: Mit geschlossenen Augen und zugehaltener Nase erschmeckt niemand, was es gerade zu essen gibt.
Montessori-Material für erste Sinneserfahrungen
Jeder hat die Möglichkeit, seine sensorischen Fähigkeiten zu steigern! Die Arbeit mit dem Sensitunnel schult die Sensibilität der Finger und verfeinert feinmotorische Abläufe. Im wahrsten Sinne des Wortes wird das Fingerspitzengefühl trainiert. Dabei ist es egal, ob der Sensitunnel bei Kindern im Kindergarten, Schlaganfallpatienten oder Senioren eingesetzt wird. So einfach… (weiter zum Material)
Geniale Konzentration auf den Gehörsinn. Jeweils ein Zylinder mit blauem und einer mit rotem Deckel haben den gleichen Inhalt und erzeugen so beim Schütteln den gleichen Klang. Das Kind muss nun versuchen, … (weiter zum Material)