7 Gründe, warum Montessoris Übungen des täglichen Lebens unbedingt notwendig sind!

Maria Montessori - Übungen de täglichen Lebens

Montessori – Übungen des täglichen Lebens

Wie der Name „Übungen des täglichen Lebens“ schon sagt, handelt es sich dabei um Tätigkeiten, die Kinder in der Regel täglich machen. Muss man die denn unbedingt noch an einem Material üben?

JA und zwar aus 7 ganz logischen Gründen:

1. Selbsttätigkeit führt zu Selbstständigkeit

Stolz wie Bolle ist jedes Kind, wenn es etwas Neues beherrscht und einen weiteren Schritt in Richtung Selbstständigkeit geht. Dieses „Ich habe es geschafft“-Gefühl und „Ich kann es ab jetzt immer wieder ganz alleine“ ist absolut unbezahlbar.

 

2. Selbstständigkeit für zu Selbstbewusstsein

Es ist so unendlich motivierend für Kinder, wenn etwas geklappt hat. Wir müssen ihnen nur ihre eigene Zeit und den passenden Raum dafür geben. Jeder Motivationstrainer wird das bestätigen. Und solch positive Erfahrungen fördern unweigerlich auch das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit.

 

3. Stressfrei unterwegs

Klar übt ein Kind das Auf- und Zumachen von Knöpfen und Reißverschlüssen z.B. auch an der eigenen Jacke, den eigenen Schuhen usw. Hier ist mehr die Frage: Klappt das beim „mal schnell-weg-müssen“ auch, oder eskaliert die Situation nahezu und der Begleiterwachsene zieht dann genervt doch selbst den Reißverschluss hoch. Hätte das Kind die Chance gehabt in Ruhe zu üben, dann hätte es sich ohne Zirkus einfach selbst angezogen.

 

4. Feingefühl und Fingerfertigkeit schulen

Ganz nebenbei fördern die Übungen des täglichen Lebens auch das Feingefühl in den Händen. Die Fingerfertigkeit wird gefördert und dadurch andere Aufgaben – an die man im erstem Moment gar nicht denkt – erst ermöglicht. Hier werden die Grundlagen z.B. für den Pinzettengriff und daraus folgend die Stifhaltung beim Malen und Schreiben geschaffen.

 

5. Handlungsabläufe und Reihenfolgen bilden

Montessori-Material Schleifenrahmen

Montessori-Material Schleifenrahmen

Wie aufwändig es ist, eine „simple“ Schleife zu binden, vergessen Erwachsene gerne. Zerlegt man dann die Tätigkeit in einzelne Teilabschnitte, ist die Komplexität der Herausforderung schnell klar. Neben der reinen Fingerfertigkeit braucht das Kind auch ganz viel „Hirnschmalz“, um den Handlungsablauf von „2 offene Bänder überkreuzen“ über „Knoten machen“, „Schleifenohren formen“ bis zu „Schleife gleichmäßig fest ziehen“ zu verstehen und in die richtige Reihenfolge zu bringen.

 

6. Geduld und Ausdauer fördern

Kinder geben nicht so schnell auf! Überlegt man nur mal, wie oft Kinder beim Laufenlernen hinfallen und wieder aufstehen, ist das echt eine olympiareife Leistung! Genau das fördern auch die Übungen des praktischen Lebens – irgendwann muss es irgendwie funktionieren und am entsprechenden Material üben Kinder wirklich ausdauernd und mit überraschend anhaltender Geduld, die sie später im Leben sicherlich sehr gut gebrauchen können.

 

7. Konzentrationsförderung

Immer dann, wenn Kinder sich besonders intensiv mit einer Herausforderung beschäftigen, sind sie stark konzentriert. Und da unser Gehirn – ähnlich einem Muskel – auch trainiert werden kann, ist die logische Konsequenz: Je häufiger ein Kind sich intensiv mit etwas beschäftigt, umso mehr Konzentrationsfähigkeit baut es im täglichen Leben auf.

Eine Übersicht aller Montessori-Materialien zu den Übungen des praktischen Lebens gibt es hier >>>

Das waren nur die offensichtlichsten Punkte – Wisst ihr noch welche? Dann einfach in den Kommentaren ergänzen:

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